Eine Landschaft wie im Märchen: Herbstwanderung der SPD Nagold

Veröffentlicht am 18.10.2011 in Ortsverein

Gruppe im Naturdenkmal Lehnd auf Vollmaringer Gemarkung

Nagold. „Eine Landschaft wie im Märchen“, mit diesen Worten brachte Heike Birgit Damke, SPD-Ortsvereinvorsitzende und Ortschaftsrätin von Vollmaringen, bei der Herbstwanderung der SPD-Nagold die Eindrücke und Gefühle der Mitwanderer auf den Punkt. Denn bei strahlendem Sonnenschein konnte die Gemeinschaft unter der fachlichen Leitung von Wolfgang Herrling am vergangenen Sonntag die landschaftlichen Schönheiten des Oberen Gäu zwischen Hochdorf und Vollmaringen entdecken.

Herrling, Vorsitzender der NABU –Gruppe Vollmaringen, erläuterte entlang der Wanderstrecke viele Naturschutz- und Landschaftspflegeprojekte. So sei die Schaffung und Kontrolle von Nistmöglichkeiten für Fledermäuse eine ebenso wichtige Aufgabe wie die Bildung von ökologischen Ausgleichsflächen. „Wichtig ist die Nachhaltigkeit“, betont Herrling und wies auch auf die enge Zusammenarbeit mit der Stadt Nagold hin. „Maßnahmen müssen immer im Einklang mit der Umgebung durchgeführt werden und zum Standort passen.“ Als anschauliches Beispiel hierfür stehe das Natur-Denkmal „Lehnd“ im Besitz des NABU. Hier entstand ein ökologisch wertvolles Feucht-Biotop auf Vollmaringer Gemarkung. Ortsvorsteher Daniel Steinrode erklärte den Anwesenden, Mitgliedern der SPD Nagold, des NABU Vollmaringen, des Nagolder Gemeinderates und des Calwer Kreistages die Umsetzung der Instandhaltungsarbeiten am Wanderweg „Im Lehnd“. Entgegen der ursprünglichen Planung verzichte man aus ökologischen Gründen auf eine geteerte Oberfläche und nutze stattdessen einen geschotterten Untergrund. „Diese Lösung ist nachhaltiger und kostet uns darüber hinaus weniger“, betonte Steinrode. Nach Abschluss der Baumaßnahmen sei der Wanderweg dann auch eingeschränkt als Radweg nutzbar. Ein weiterer Höhepunkt der Wanderung war der Besuch der Gedenkstätten Synagoge und jüdischer Friedhof in Baisingen. Der frühere Ortsvorsteher und Mitglied des Förderverein Synagoge Baisingen, Adolf Hug, schilderte mit großem Einfühlungsvermögen als Zeitzeuge den anwesenden Besuchern die Geschichte der jüdischen Gemeinde und des Friedhofs. Kulinarisch endete die Veranstaltung im "Hotel und Brauereigasthof Krone“ in Hochdorf wo sich viel Teilnehmer der Runde bei gutem Essen noch rege über die Wanderung austauschten.