SPD besuchte Christiane-Herzog-Realschule Nagold

Veröffentlicht am 31.12.2023 in Allgemein

Nagold. Eigentlich wäre eine Generalsanierung der Christiane-Herzog-Realschule Nagold die sinnvollste Lösung der zahlreichen kleinen und großen „Baustellen“, die sich im und um das Gebäude in unterschiedlichster Form zeigen. Diese scheint jedoch in weiter Ferne und so versucht Realschulrektor Andreas Kuhn sukzessive eben jene Baustellen anzugehen, die am dringlichsten sind. Kuhn hatte die SPD Nagold zu einem Besuch in die CHR eingeladen und schilderte den Gästen die aktuelle Lage. Birgit Maier von der Stadt Nagold machte sich ebenfalls ein Bild von der aktuellen Lage.

 „Die Konkurrenz zu anderen Schulen in der Region ist sehr groß geworden, und wir können aktuell zwar mit unserem inhaltlichen und pädagogischen Angebot punkten – aber nicht mit unserem Schulhaus“ erläuterte Andreas Kuhn. Und so müssten zumindest weitere kosmetische Maßnahmen getroffen werden, um das äußerliche Erscheinungsbild der CHR und ihrer Räumlichkeiten attraktiver zu machen, betonte Rolf Thalgott, zweiter Realschulkonrektor der CHR. SPD Fraktionsvorsitzender im Nagolder Gemeinderat Daniel Steinrode unterstrich diese Forderung: „Im Interesse aller und um ein breites Bildungsangebot zu schaffen, wollen wir als Stadt alle Schularten anbieten, die es gibt. In die vorhandenen Schulen muss dann aber auch umfassend investiert werden.“ Einiges sei saniert oder ausgetauscht worden wie etwa die kaputte Fensterfront im ersten und zweiten Stockwerk. Auch die Decken in den Fluren wurden gestrichen, so dass diese nun heller wirken. Als nächstes ist das Streichen der Zimmertüren und Holzwände an der Reihe, die beides so alt sind wie Schule selbst und für die sich Kuhn die Schulfarben grau und blau wünscht als Zeichen einer Corporate Identity. „Zumindest diese kosmetischen Maßnahmen verschönern das Gebäude für unsere rund 660 Schülerinnen und Schüler und 55 Lehrkräfte ein wenig“ bestätigten Kuhn und Thalgott.

Die Besuchergruppe besichtigte ein Klassenzimmer, um sich ein Bild der Innenräume zu machen. Besonders negativ fiel dabei die Situation der Heizkörper aus. „Die Heizkörper müssen dringend ausgetauscht werden, denn sie sind sehr ineffizient“ merkte Klaus Rais an. Darüberhinaus sind die derzeitigen Fensterrahmen so undicht, dass auch ohne das Öffnung der Fenster für Durchzug gesorgt ist. „Das ist nicht nur ökologisch sehr bedenklich und nicht nachhaltig, sondern auch extrem kostenintensiv“ kritisierte Daniela Steinrode, SPD Kreisvorsitzende.

Auch das Thema Putzen und die Reinigung der Schulgebäude ist der Schulleitung ein wichtiges Anliegen. Es fehlten qualifizierte Arbeitskräfte und zuverlässiges Arbeiten nach Schichtplan, bedauerte Kuhn in seinen Schilderungen. SPD Gemeinderat Marco Ackermann wies darauf hin, dass dies nicht passieren dürfe, da es in der Branche klare Vorgaben und Verträge gibt, die erfüllt werden müssen. „Leider bewerben sich oft nur Firmen von weit her auf solche Ausschreibungen und keine Nagolder oder andere regionale Unternehmen, die zuverlässige und vor Ort greifbare Ansprechpartner wären, da für diese häufig die Preise nicht darstellbar sind“ bedauerte Thomas Essig. Es sei auch bedauerlich, dass das Thema Hausmeisterversorgung in den städtischen Objekten problematisch sei, fügte die SPD Ortsvereinsvorsitzende Marina Ederle hinzu. Ein Hausmeister müsse oft mehrere Gebäude versorgen, bestätigte Hans Meier, so dass einzelne häufig nicht in erforderlichem Maße gepflegt werden könnten. Dirk Novák brachte Anliegen der Schülerinnen und Schüler ein: „Die Kinder haben Toiletten und Computer auf dem Herzen und wünschen sich in diesen Bereichen eine Veränderung.“ Dem pflichtete Rolf Thalgott bei: „Hier kann noch weiter nachgebessert werden. Das erleichtert auch unser aller Schulalltag.“ Rektor Andreas Kuhn erläuterte, dass es an der CHR bereits ein Toilettenkonzept gebe, was bereits zu einer positiven Verbesserung der Situation beigetragen habe aber nur durch zusätzliche Aufsichtszeiten von Seiten der Lehrkräfte gestemmt werden könne. Dorit Ardar regte an, die Toiletten von den Schülerinnen und Schülern künstlerisch gestalten zu lassen: „Das schafft ein größeres Commitment, die Räume sauber zu halten, und mindert Vandalismus.“ Andreas Kuhn ergänzte auf die Anfrage von Dirk Nowak, dass die Computer ersetzt werden würden. Auf bessere Busanbindung an die Teilorte und in die Region wies Udo Vollmer hin, denn auch dies erhöhe die Attraktivität der Nagolder Schulen auch für Familien in der Region.

 

 

Text: Daniela Steinrode

Bild: Birgit Maier

 

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