Antwort auf den Leserbrief von Klaus Mack - Studiengang Touristik in Bad Wildbad

Veröffentlicht am 26.05.2009 in Kommunalpolitik

Für den Studiengang Touristik in Bad Wildbad, den ich im Januar 2006 vorschlug, gab es eine gute Chance. Die FH Pforzheim war nicht ablehnend, sie stellte jedoch Bedingungen, die zu klären gewesen wären. Ich hätte mich nur vor der Wahl engagiert? Das ist fast infam. Das Gegenteil ist richtig.

Vor der Wahl – im März 2006 – erhielt ich allerdings von allen Seiten Zuspruch. Danach aber von Macks Partei nur Gegenwind. Nach vielen Gesprächen wurde das Konzept Ende Mai im Kreistag eingebracht. Dort wurde es im Juni und Juli behandelt. Mit der SPD kämpfte ich dafür, jetzt rasch eine regionale Initiative auf die Beine zu stellen. Das wollte der Landrat nicht. Im Verwaltungsausschuss wurde, hinter verschlossenen Türen, auf Antrag der CDU sogar der „Standort Bad Wildbad“ gestrichen. Das war für mich eine der bittersten Erfahrungen. Zuvor hatten sich Herr Mack und der Landrat von Staatssekratär Birk (CDU, MdL aus dem Kreis Göppingen) jeden Mut nehmen lassen: Es gebe keinen Bedarf, man wolle keine Konkurrenz zur BA Ravensburg, das Lande habe kein Geld, und Außenstellen wolle man nicht fördern. Dafür haben wir jetzt eine klassische Gegenprobe: Ende 2008 eröffnete ein Studiengang Touristik an der FH Nürtingen, Außenstelle Geislingen (Kreis Göppingen). Jährlich werden 35 Studierende zugelassen, Bewerbungen: 960. Unser Konzept war also goldrichtig, und wir waren früher dran. Aber wir hätten eine breite Einigkeit in Kreis und Region herstellen müssen. – Das private Konzept der „internationalen Hochschule“ ist ganz anders, mich hat es nicht überzeugt. Ich wollte mich aber nicht öffentlich dagegen aussprechen. Herrn Mack habe ich deshalb, auf seinen Brief hin, angesprochen. Zwischen Kreisräten und Bürgermeistern, die sich regelmäßig begegnen, muss eine mündliche Antwort ausreichen.