SPD besucht Nagolder Stadtteil Gündringen

Veröffentlicht am 08.11.2020 in Ortsverein

Im Rahmen der Reihe „SPD vor Ort“ besuchten die Nagolder Sozialdemokraten den Stadtteil Gündringen. Ortsvorsteher Markus Geißler begrüßte die SPD-Gruppe coronakonform mit Abstand vor dem Gündringer Rathaus. Sichtlich zufrieden präsentierte Geißler die neu gestalteten Dorfplätze sowie den Gündringer Froschbrunnen in der Ortsmitte. Die Dorfplätze wurden pünktlich für das diesjährige 1200jährige Jubiläum Gündringens neu gestaltet. Das geplante Dorffest zum Jubiläum musste leider pandemiebedingt verschoben werden, doch die Hoffnung ist groß, dass das Fest im kommenden Jahr nachgeholt werden kann. Beim letzten Besuch der SPD im Rahmen des Kommunalwahlkampfes befand sich das Gündringer Feuerwehrhaus noch im Renovierungszustand. Der stellvertretende Feuerwehrkommandant Simon Geißler führte mit großer Begeisterung die interessierten Nagolder Sozialdemokraten durch das neu gestaltete Feuerwehrheim. Die Renovierungen wurden von den Gündringer Feuerwehrkameraden in unzähligen Stunden maßgeblich in Eigenleistung erbracht. Neben einer nun möglichen schwarz-weiß-Trennung (also der Möglichkeit, nach dem Einsatz dort zu duschen und die kontaminierte Kleidung dort zur Reinigung zu lassen) wurden auch Duschen und Umkleiden für Frauen geschaffen. Gemeinderat Marco Ackermann freute sich, dass inzwischen auch die Fenster von der Stadtverwaltung erneuert wurden, wie in einem Antrag der SPD gefordert. Simon Geißler stellte der SPD den neuen Besprechungsraum der Feuerwehr vor. Insbesondere die in Eigenleistung geschaffene, neue Küchenzeile bildet ein Highlight des Raumes. Mit dem Mobiliar, das von der Stadt zur Verfügung gestellt wurde, ist die Feuerwehr allerdings in keinster Weise zufrieden. Die Stadt hat der Gündringer Feuerwehr gebrauchte Tische und Stühle des inzwischen geschlossenen Getrud-Teufel-Seniorenzentrums zur Verfügung gestellt. Diese Tische und Stühle eignen sich jedoch nicht für die Bedingungen vor Ort. Auf Bitte der Gündringer Feuerwehr sagte SPD-Fraktionschef Daniel Steinrode zu, im Gemeinderat einen Antrag zu stellen, geeignetes Mobiliar für die Feuerwehr anzuschaffen. Dieser Antrag wurde zwischenzeitlich gestellt und es wird nach einer Lösung gesucht.

Ein weiteres, wichtiges  Thema an dem Abend war der Gündringer Bahnhaltepunkt. Dieser ist im aktuell veröffentlichten Deutschlandtakt für 2025 weder für die Kulturbahn noch für den Metropolexpress (MEX) zum jetzigen Zeitpunkt berücksichtigt. Einig war man sich jedoch, dass dieser Stopp dringend  kommen muss und eine wichtige Infrastrukturmaßnahme sowohl für Gündringen, Schietingen, Haiterbach und Talheim darstellt. Hier muss sowohl Stadt als auch Kreis alles tun, dass im Zuge des MEX dieser Haltepunkt realisiert wird. Dies darf finanziell auch nicht vom geplanten Militärflugplatz in Haiterbach abhängig gemacht werden, den die Landesregierung als Ersatz für den Standort Renningen dort einrichten will, betonte Bernd Gorenflo und fügte hinzu, dass die damalige Sachlage für heute schwerlich noch gültig sein könne und dieses, vor vielen Jahren entworfene Konzept Militärflugplatz ohnehin überdacht und neu bewertet werden müsse. Ortsvereinsvorsitzender Andreas Röhm berichtete über die massive Lärmbelastung in Renningen, die durch die Tallage Nagolds und Gündringens noch verschärft werde.

Doch auch die Verkehrssicherheit wurde wieder thematisiert. Der von der SPD in ihrer letzten Haushaltsrede geforderten Blitzer in der Ortsmitte soll nun von der Stadtverwaltung umgesetzt werden. Dies war ein großer Wunsch zahlreicher Gündringer gewesen. „Es freut uns, wenn Kommunalpolitik solch sichtbaren Früchte trägt“ unterstrich SPD Fraktionsvorsitzender Daniel Steinrode.