SPD Nagold will bessere Anbindung an den Bahnhof Hochdorf

Veröffentlicht am 26.01.2022 in Aktuelles

Mit der Bahn nach Zürich, Pforzheim oder Karlsruhe reisen, eine Zugfahrt über die Ortenau entspannt in die Europametropole Straßburg unternehmen, nach Horb und auch zur Arbeit ins dortige Industriegebiet oder im Stundentakt nach Stuttgart pendeln? All dies ist vom Bahnhof Hochdorf aus mit zahlreichen Verbindungen in Nah und Fern problemlos möglich. „Das große Hindernis, den Bahnhof wirklich umfassend zu nutzen und dessen Attraktivität weiter zu erhöhen“ berichtete der SPD-Fraktionsvorsitzende im Nagolder Gemeinderat Daniel Steinrode „ist jedoch eine fehlende Bushaltestelle und vernünftige, direkte Busanbindung.“ Wiederholt brachte der Hochdorfer Ortschaftsrat Hans Meier dieses Problem in Sitzungen der SPD ein, woraufhin die Sozialdemokraten dies in den verschiedensten Gremien thematisierten.

Bisher wurde zur Begründung der ablehnenden Haltung gegenüber einer direkten Busanbindung des Hochdorfer Bahnhofes ins Feld geführt, es gäbe am Bahnhof nicht ausreichend Platz für eine Bushaltestelle, da sich weite Teile des Bahnhofs in Privatbesitz befänden. Dieses Argument ist nur

vordergründig stichhaltig. Der Bushaltepunkt könnte auf die Rückseite des Bahnhofes Richtung Bildechingen zwischen B463 und dem Gleisbett verlegt und damit die fehlende Haltestelle geschaffen werden. Eine Einbuchtung entlang der Straße sieht SPD-Gemeinderat Wolfgang Schleehauf als eine sehr gute Möglichkeit und betonte: „Für eine solche Haltestelle müsste ein Übergang für Fußgänger geschaffen werden, der dem bereits bestehenden zur Querung von Gleis 1 auf Gleis 2 ähnelt.“

Die SPD Nagold verschaffte sich nun in einem Vororttermin einen eigenen Eindruck von der Situation, mit dem Ergebnis, dass eine Lösung problemlos möglich wäre, wenn hierzu der notwendige Wille besteht.

Der Bahnhof Hochdorf befindet sich auf Gemarkung der Gemeinde Eutingen im Gäu. „Hier bietet sich mit einem vergleichsweise kleinen Eingriff die große Chance, dass wir eine gemeinde- und landkreisübergreifende Lösung schaffen, und so für mehr Verknüpfungen sorgen“ unterstrich SPD-Kreisvorsitzende Daniela Steinrode. Zur Umsetzung des Anliegens müssten möglichst zügig Gespräche mit dem VGC, dem VGF, dem Landkreis Freudenstadt, dem Landkreis Calw sowie der Deutschen Bahn geführt werden. Thomas Mattes, SPD-Fraktionsvorsitzender des Horber Gemeinderats und Mitglied der Regionalverbandsversammlung Nordschwarzwald begrüßte diese Idee: „Ich unterstütze und befürworte einen Haltepunkt an dieser Stelle. Dies ist überaus wichtig für unsere Region und die Verknüpfung von Bus und Schienenverkehr.“

Die aktuelle Busverbindung zum neuen Bahnhaltepunkt Eutingen Nord bietet zwar eine Möglichkeit, doch eine äußerst unattraktive für Hochdorf und weitere Nagolder Teilorte wie beispielsweise Gündringen und Schietingen. Die beiden Vorsitzenden der SPD Nagold Marina Ederle und Muhamed Ali Öner betonten: „Dies ist keine wirkliche Alternative für die Menschen aus den Teilorten, da die Entfernung hier viel zu weit ist, um wirklich genutzt zu werden. Dazu bietet der Hochdorfer Bahnhof weitaus mehr Alternativen.“ Beide unterstützen das Vorhaben der SPD-Fraktion, hierzu einen Antrag an die Gemeindeverwaltung zu stellen. Diesem Anliegen verlieh SPD-Gemeinderat Wolfgang Henne weiteren Nachdruck: „Es ist an der Zeit, hier Nägeln mit Köpfen zu machen und von Seiten der Stadt Nagold schnellstmöglich Gespräche mit der Gemeinde Eutingen aufzunehmen.“  Der SPD Gemeinderate Marco Ackermann mahnte an, dass es längst überfällig sei, den Rad- und Fußweg entlang der Bundesstraße B463 vom Teilort  Hochdorf zum Bahnhof Hochdorf mit einer Beleuchtung auszustatten. „Im Hinblick auf die Klimawende und die attraktive Gestaltung von klimafreundlichen Verkehrsmitteln wäre diese Haltestelle eine wichtige Ergänzung“, fügte SPD-Gemeinderat Daniel Geese hinzu. „Man kommt quasi überallhin, aber nicht zum Bahnhof“ bemängelte Carl Staud, Beisitzer im SPD-Ortsverein Nagold, und Selina Frasch, das jüngste Mitglied im Nagolder Ortsvereinsvorstand, hob hervor, dass es ein besonders wichtiges Angebot für junge Menschen darstellen werde, die zunehmend und verstärkt auch im ländlichen Raum auf öffentliche Verkehrsmittel zugreifen würden. Markus Strinz, ebenfalls Mitglied des SPD-Ortsvereinsvorstands fügte hinzu: „Wir sollten jetzt die Chance, die wir mit dem Hochdorfer Bahnhof haben und einer möglichen Busanbindung bekommen können, nicht ungenutzt lassen.

 

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