SPD fordert Einbau der Acht

Veröffentlicht am 20.11.2018 in Allgemein

Nagolder Sozialdemokraten besuchten die Eisenbahnfreunde

 

Eine Gruppe Nagolder SPD Mitglieder besuchten die Eisenbahnfreunde Nagold, um sich über das Klebbähnle zu informieren. Mit dabei waren die beiden Stadträte Daniel Steinrode und Marco Ackerman sowie aus dem kommunalpolitischen Arbeitskreis der SPD Irene Frey, Mike Jörg, Hans Meier und Carl Staud. Das Nagolder Klebbähnle ist die Megaattraktion im Stadtpark Kleb. Seit der Landesgartenschau 2012 begeistert die Gartenbahn, die von den Nagolder Eisenbahnfreunden betrieben wird, Alt und Jung. Bei schönem Wetter organisieren die Ehrenamtlichen der Eisenbahnfreunde Nagold den Fahrbetrieb im Kleb, der so Daniel Steinrode inzwischen zu einem Anziehungspunkt für die gesamte Region geworden sei. „Wir können froh sein, dass wir so ein tolles Angebot  in unserem Kleb haben und dass es auch noch Ehrenamtliche gibt, die das Bähnle betreiben“, unterstrich Marco  Ackermann.

 

Weil das Bähnle auf sehr große Beliebtheit in Nagold stößt, hat die Stadt beschlossen, für eine Erweiterung des Schienennetzes weitere Gleise zu erwerben. Auf Vorschlag der Eisenbahnfreunde wurden in Kufstein in Österreich Gleise gefunden. Dort wurde eine Gartenbahn abgebaut und die Gleise standen zum Verkauf. Die Stadt kaufte damals die Gleise auf Betreiben der Eisenbahnfreunde für ca. 10.000,-- Euro. Nach Aussage der Eisenbahnfreunde Nagold gaben sie zum Kauf der Stadt Nagold einen Zuschuss über 1100,-- Euro außerdem organisierten sie den Transport der Schienen aus Kufstein für Kosten von ca. 1200,-- Euro auf ihre Rechnung nach Nagold.

Ziel war es, eine Acht einzubauen und am Haltepunkt ein Parallelgleis zu verlegen, damit zukünftig mit zwei Bahnen gleichzeitig gefahren werden könnte, was an schönen Tage absolut sinnvoll wäre, so Daniel Steinrode. Durch die Acht würde sich die Fahrtstrecke mehr als verdoppeln, was eine deutliche Attraktivitätssteigerung für die Bahn bedeuten würde, unterstrich Hans Meier.

Nun berichten die Eisenbahnfreunde der Nagolder SPD, dass die Gleise zwar da sind, aber immer noch nicht eingebaut seien.

Inzwischen wurde ein Lokschuppen erstellt, worüber die Eisenbahnfreunde auch glücklich seien, in der die Gartenbahn gelagert werden könne. Zum Bau dieses Lokschuppens habe man eine Drehscheibe der Stadt geschenkt, auf der der Gleiswechsel vorgenommen werden könne. Die Aufwendungen beliefen sich dafür auf ca. 2500 €. Die Planung und der Bau des Schuppens erfolgten jedoch weitestgehend ohne Mitwirkung der Eisenbahnfreunde, so die Eisenbahnfreunde weiter. Die vor über einem Jahr seitens der Stadt zugesagte Schotterung des Vorraums des Schuppens sei noch immer nicht ausgeführt worden. Bei diesen Arbeiten sollte auch die Grube für einen Scherenhubtisch mit ausgehoben werden, dies sollte mit den Eisenbahnfreunden Nagold dann abgestimmt werden, so der Wunsch der Eisenbahner.

Laut Aussage der Eisenbahnfreunde wurde in einer Besprechung im Jahr 2016 mit Oberbürgermeister Jürgen Großmann und Bürgermeister Hagen Breitling den Eisenbahnfreunden mitgeteilt, dass im folgenden Winter die ACHT verlegt werden soll. Die Eisenbahnfreunde Nagold  hätten bis heute keinerlei Informationen von der Stadt erhalten, wann mit dem Einbau der Acht begonnen wird, so die Eisenbahner gegenüber der Nagolder SPD. Aktuell liege wohl der größte Teil der Schienen im Nagolder Salzlager Richtung Mötzingen und warte auf ihre Bestimmung.

Mit der Acht und dem zweiten Haltegleis, sowie einer Abstellgruppe beim Lokschuppen, könnten in Zukunft Gartenbahnfahrtage mit der Teilnahme von externen Gartenbahnfahrern zum Beispiel mit Echtdampffahrzeugen und mit Verbrennungsmotor angetriebenen Fahrzeugen organisiert werden, so die  Nagolder Eisenbahner. Gemeinsam schaute man sich vor Ort an, wie die eingebaut werden könnten ohne andere Nutzungen des Klebs zu behindern. Wenn die Gleise entlang der Wege verlegt werden würden, dann würde die Klebwiese nicht zerschnitten werden. Auch könnten die Schienen so eingebaut werden, dass sie zum Beispiel von einem LKW für einen Bühnen- oder Zeltaufbau problemlos überfahren werden könnten, so die Eisenbahner, so dass es zu keiner Beeinträchtigung anderweitiger Nutzungen des Klebs führen würde.

Die Nagolder Sozialdemokraten waren sich einig, dass die Acht sowie das zweite Haltegleis und eine Abstellgruppe gebaut werden müsse, es könne doch nicht sein, dass Gleise gekauft würden und diese dann im Salzlager  vor sich hingammeln würden, so Steinrode. Man werde als SPD Fraktion im Gemeinderat, die Stadtverwaltung auffordern, die Gleise endlich einzubauen.

 

Homepage Daniel Steinrode