SPD besucht Feuerwehr Gündringen

Veröffentlicht am 07.05.2019 in Allgemein

Retten, löschen, bergen, schützen – diese Aufgaben eint alle Feuerwehren. Dahinter versteckt sich ein immenses Aufgabenfeld rund um die Rettung von Menschenleben, Hab und Gut, Katastrophenschutz und vieles weitere. In Nagold und seinen Teilorten wird diese enorme, gesellschaftliche relevante Aufgabe von freiwilligen Ehrenamtlichen übernommen, die unentgeltlich für den Schutz der Gesellschaft einstehen.

Die Abteilung Gündringen der Freiwilligen Feuerwehr Nagold steht mit ihren 32 aktiven und aktuell sieben Feuerwehrmännern in der Jugendfeuerwehr zahlenmäßig im Verhältnis zur Einwohnerzahl sehr gut da. Das bisherige Feuerwehrmagazin jedoch war in die Jahre gekommen und stand mit den sich verändernden Aufgaben sowie mit den wachsenden Auflagen nicht mehr so gut da, wie die Abteilung an sich. Hier musste Abhilfe geschaffen werden mit dem Ergebnis, dass sich das neue Feuerwehrmagazin gerade im Entstehen und im Bau befindet. Um sich ein Bild vor Ort zu machen, besuchte die SPD Nagold mit Marina Ederle, Daniel Steinrode, Markus Strinz, Hans Meier, Bernd Gorenflo, Andreas Röhm, Wolfgang Schleehauf, Marco Ackermann und Daniela Steinrode die Gündringer Abteilung. Die Feuerwehrleute Bernd Dost, Simon Geißler und Werner Ade führten die hochinteressierten Besucher durch die Räume und stellten Ihnen auch ihr Einsatzfahrzeug vor.

In den vergangenen Jahrzehnten hatten sich bereits viele bauliche Veränderungen ergeben. So wurde beispielsweise das frühere Schlachthaus ein Teil der Feuerwehr. Weitere Gebäudeteile kamen nach und nach dazu. Im Augenblick wird alles so gestaltet, dass sich nach Abschluss der Umbaumaßnahmen alle Räumlichkeiten auf einer Ebene befinden und das Prozedere vor sowie nach einem Einsatz optimal ablaufen kann. Hierbei werden unzählige Stunden an Renovierungsmaßnahmen an einem städtischen Gebäude ehrenamtlich von den Feuerwehrleuten erbracht. SPD-Stadtrat Wolfgang Schleehauf sprach den mangelhaften Zustand der desolaten Fenster des Magazins an. „Leider werden die Fenster nicht im Zuge der Sanierung ausgetauscht“ bedauerte Bernd Dost.

Diese Sparmaßnahme, die in diesem Jahr eingespart werden soll, wird sich im Endeffekt jedoch auf höhere Kosten belaufen, denn dies bedeutet, dass zum einen die einfallenden Sonnenstrahlen die hochwertige und teure aber aufgrund ihrer Beschaffenheit auch lichtempfindliche Funktionskleidung der Feuerwehr kaputt macht, und zum anderen, dass ein weiteres Mal verputzt werden muss. Gemeinderat und Klimaschutzexperte Bernd Gorenflo hob hervor, dass auch das dünne, uralte Einfahrtstor und die Eingangstüre energetisch problematisch seien und dringend ausgetauscht werden müssen. Auch dies sei wiederholt verschoben worden, so die Gündringer Feuerwehrleute. SPD Gemeinderat Daniel Steinrode sagte zu, er werde diesbezüglich bei der Stadtverwaltung nachhaken und einen Antrag stellen. Der Hochdorfer Ortschaftsrat Hans Meier, der als Feuerwehrmann selbst über einen tiefen Einblick und Erfahrungsschatz beim Thema Feuerwehr verfügt, betonte dass es wichtig sei, eine noch bessere Vernetzung der Feuerwehren zu schaffen. Der verfügbare Funkmast wurde um zwanzig Meter gekürzt, was dazu führt, dass durch die Tallage der Ortschaft nicht mehr alle Piepser erreicht werden können. Zudem erschwert es die Zusammenarbeit mit den Feuerwehren Schietingen und Hochdorf. Ideal wäre ein Mast auf dem Wasserturm in Gündringen oder dem Wasserhochbehälter Schietingen.

Wenn es doch einmal zu einem Einsatz kommt, dann gibt es neue Vorschriften, die eine sogenannte „schwarz-weiss“ Trennung der Einsatzkleidung vorgeben. Dies bedeutet, dass die benutzte Kleidung im Feuerwehrgerätehaus ausgezogen und dort zur Reinigung gebracht werden soll, so dass die Feuerwehrleute im Magazin duschen und in den eigenen Kleidern nach Hause gehen können. Dies dient in erster Linie dem Schutz der Feuerwehrmänner. Mit den baulichen Veränderungen im Gündringer Feuerwehrmagazin ist dies zukünftig möglich – für Männer wie für Frauen. Auch der neue Schulungsraum wird für das Team der Feuerwehr in Zukunft besser geeignet sein als der bisherige.

Bei der anschließenden Diskussion im Schulungsraum betonte Feuerwehrmann Simon Geißler, dass ihm die Schaffung von Bauplätzen für Gündringen sehr am Herzen liege und dies auch für die Feuerwehrabteilung enorm wichtig sei, um zukunftsfähig zu bleiben und Mitglieder zu gewinnen aber auch vor Ort halten zu können. Bei der anschließenden Besprechung im Café Schlauch der Feuerwehr wurde eifrig diskutiert und die Feuerwehrmänner konnten noch viele Fragen beantworten. Währenddessen konnten die Gäste auch live miterleben, wie die Feuerwehr zu einem Einsatz gerufen wurde.

Bernd Dost bedankte sich sehr bei der SPD für ihren Besuch vor Ort und hob hervor: „Nur wenn wir als Menschen zusammen halten egal welche Religion und welche Einstellung, dann funktioniert Gesellschaft und Gemeinschaft.“

 

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