Sozial ist, wer hinschaut.

Veröffentlicht am 05.05.2009 in Kommunalpolitik

Sozial ist, wer hinschaut.
W I R S C H A U E N H I N !

Soziale Gerechtigkeit für alle in Nagold ist das politische Haupthandlungsfeld der SPD vor Ort.

Im Vordergrund steht dabei der Ausgleich und die Förderung des sozialen Miteinanders zwischen den Generationen und zwischen unterschiedlichen Kulturen.

Folgende Themenschwerpunkte im Sozialbereich ergeben sich daher für die politische Arbeit der SPD Nagold:

    1. Kinder- und Familienfreundlichkeit
    • Die Kleinkindbetreuung muss flächendeckend ausgebaut werden und für finanziell schwache Familien bezahlbar sein ( Staffelung ).
    • Die Qualität der Betreuungsarbeit muss durch Schaffung entsprechender Rahmenbedingungen ( Qualifikation der Tagesmütter, Personalschlüssel ) gewährleistet sein.
    • Der Kindergartenbesuch muss kostenfrei werden, die Aufnahmemöglichkeiten von unter Dreijährigen müssen erweitert werden.
    • Die Sprachförderung für deutschschwache Kinder muss flächendeckend während der ganzen Kindergartenzeit in allen Nagolder Kindergärten konstant und intensiv praktiziert werden.
    • Für Kinder mit Sprachproblemen fordern wir gezielte Sprachförderung im letzten Kindergartenjahr mit abschließendem Sprachtest.
    • Ein pädagogisch angemessener Personalschlüssel muss gewährleistet bleiben.
    • Die infrastrukturellen Angebote für ( junge ) Familien in den Ortsteilen müssen erweitert werden; es sollte besonders eine familienfreundlichere Vertaktung des ÖPNV angestrebt werden.
    2. Bildung
    • Der Bildungs-und Schulstandort Nagold muss durch gezielte Maßnahmen und Schaffung entsprechender Rahmenbedingungen aufgewertet werden.
    • Die Christiane-Herzog-Schule und das Otto-Hahn-Gymnasium müssen zu ( echten ) Ganztagesschulen ausgebaut werden, in denen die Angebote von Jugendkunstschule und Musikschule wichtige, ergänzende Bestandteile sind.
    • Bestehende Kooperationen zwischen den Schulen, den Vereinen und dem YOUZ müssen verstärkt werden.
    • In den Schulferien müssen die Sporthallen für die Vereine und für Ferienprogramme geöffnet sein.
    • In den Schulferien müssen mehr ausfüllende, abwechslungsreiche Ferienaktivitäten für Kinder und Jugendliche angeboten werden.
    • Über 4000 Nagolder Schüler haben einen Anspruch auf ein möglichst vielfältiges schulisches Angebot.
    • Wir stellen die dringende Forderung nach einem Wirtschaftsgymnasium.
    • Sollte es zur Einrichtung eines zweiten Gymnasiums in Nagold kommen, fordern wir zwei unabhängige Gymnasien mit unterschiedlichen Profilen. Ergänzung zum bestehenden Angebot z.B. die Schwerpunkte Wirtschaft und Sport.
    • Für den durchgehend hohen Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund in Nagold fordern wir gezielte schulbesuchsunterstützende Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Bildungschancen.
    • Wir fordern für jede Schule mindestens einen Schulsozialarbeiter, ergänzend dazu muss das Angebot der Jugendhilfe ausgebaut werden und die Erziehungsberatung bedarfsgerecht aufgestockt werden.
    • Der Schülerverkehr muss sich ausschließlich am Wohl und an den Bedürfnissen der Schüler orientieren. Keine überfüllten Schulbusse.
    • Schülerbeförderung muss auch für finanzschwache Familien gewährleistet sein.
    3. Senioren
    • Nagold wird älter. Die Zahl der über Sechzigjährigen in Nagold steigt schneller, als die Zahl der unter Zwanzigjährigen.
    • Wir fordern infrastrukturelle Maßnahmen, die sich an den Bedürfnissen der älteren Nagolder orientieren und so ihre Lebensqualität verbessern.
    • Wir wollen daher mehr seniorengerechte Wohneinheiten, seniorenorientierte Einkaufsmöglichkeiten ( ‚Supermarkt der Generationen’ ), mehr Ruhebänke und gut begehbare Straßenbeläge.
    • In den Teilorten muss die Erhaltung der vorhandenen Läden und Einrichtungen gewährleistet sein.
    • Wir wollen die Einrichtung eines Seniorenbüros, in dem sämtliche Seniorenangelegenheiten koordiniert und vernetzt werden, in dem aber auch neue Wege und neue Angebotsformen der Seniorenarbeit praktiziert werden.
    • Wir wollen, dass Rahmenbedingungen geschaffen werden, die vielen älteren Nagoldern so lange wie möglich ein selbständiges, aktives Leben ermöglichen.
Ilselore Wiedmann ( 19.03.09 )