Narrenzunft Vollmaringen stellte am Wochenende Videos zum Teufelsabend und zur Ü50-Fasnet aus der Stub ins Internet

Veröffentlicht am 08.02.2021 in Allgemein

Von Alexandra Feinler

Vollmaringen. Die Narrenzunft Vollmaringen stellte am Wochenende Videos zum Teufelsabend und zur Ü50-Fasnet aus der Stub ins Internet. Das Digital-Team mit Michael Mast, Vanessa Graf, Lara Schick, Celine Graf, Simon Falb, Daniel Alber und Sophie Prokopp hatte sich zahlreiche Ideen gemacht. Die Moderation für den Teufelsabend nahmen Daniel Alber und Michael Mast Corona-konform im Sportheim in Vollmaringen auf. Die NZV dankt der Familie Gleich, die als Pächter ihre Räumlichkeiten freundlicherweise zur Verfügung stellten. 

Den Teufelstanz hatten die Gruppenmitglieder zuhause nochmals geübt. Jeder filmte sich beim Tanzen. Michael Mast schnitt die kurzen Video-Sequenzen zu einem Tanz zusammen. Die Zuschauer wurden also in den Wald, in den Garten und in so manche Vollmaringer Stub mitgenommen. Nach dem Tanz folgten weitere Auftritte von der Teufelsgruppe aus Eutingen. Diese hatte den Eutinger Hausmeister Schorsch (Michael „Stressi“ Köhn) und seine Frau Gertrud (Tobias „Tobse“ Plaz) beim Diskutieren gefilmt. Sie berichteten, dass die Eutinger und Vollmaringer Teufel schon lange eine Freundschaft verbinde. Das betonte auch Dominik Rakoczy von den Eutinger Teufeln in einem extra Video-Ausschnitt. Die gebürtige Vollmaringerin und Eutinger Prinzessin „Geli“ machte sich mit ihrem Prinz Raimund auf dem Kotzmühle-Rad auf den Weg von Eutingen nach Vollmaringen. Angekommen am „Schnäpsle to Go“-Stand in Vollmaringen schwankte der Raimund zwar noch von der Fahrt mit dem Teufelsrad, doch das Schnäpsle verhalf ihm zum Durchblick: „Eigentlich sind die Vollmaringer Teufel die scheeste – im Kreis Calw. Aber hinter den Bergen, in Eutingen, gibt es no schönere Teufel.“ Lustig ging es auch im Video der Ü50-Fasnet „Dinner for One“ zu, das Sophie Prokopp und Vanessa Graf moderierten. Sie schalteten zur „Fasnet in der Stub“ um, wo James (Sophie Prokopp), Miss Schlucki (Petra Mast) und „Miss P’sofi“ (Gunda Prokopp) sowie die aufgeklebten Promi-Gäste bewirtete. Die Promis hatten zuvor die Texte erhalten und mussten ihre Stimmen aufnehmen, kannten das Drehbuch aber nicht. Sogar ein Foto von „Major Tom“ (Thomas Fischer, Präsident des Närrischen Freundschaftsrings Neckar-Gäu) war auf eine Puppe geklebt. Er dinierte neben den Bildern des Vollmaringer Feldmarschalls (Ortsvorsteher Daniel Steinrode), des Generals (Ehrenzunftmeister Albert Miller) und des Admirals (NZV-Zunftmeister Helmut Koppenhöfer). „Major Tom“ freute sich, dass er mit Maultasche und Grombiera während der Fasnet mal was „reachts zwischen die Zähne“ bekomme. In Salzstetten gebe es meistens nur „frittierte Spüllompa“, erklärte der Ehrengast. Der Feldmarschall Steinrode vom 100-Prozent-Club wies immer wieder auf die AHA-Regel hin, weshalb eine Desinfektion von innen nach der nächsten folgte. Miss Schlucki und Miss P’soffi die sonst immer so viel aus dem Flecka zu berichten hatten, waren während der Pandemie kontaktmäßig eingeschränkt. Mit ihren Familien hätten sie sich montags und donnerstags im Netto getroffen, aber nicht wie der Sieger beim Sehnebäck, sondern im Laden. Die Freundinnen hätten sie dann im Aldi und die Stuttgarter Verwandtschaft im EDEKA gesehen. Sonntag haben die beiden dann mal die Ruhe genossen. Die zwei erkannten auch das Artensterben aufgrund von Corona. Sie würden beide schon ewig keinen „Zapfhahn“ mehr gesehen haben. Klopapier habe Miss P’soffi während der Pandemie nicht gehortet, das könne man doch gut einfrieren. Der General (Ehrenzunftmeister Albert Miller) musste leider Alleinunterhalter Josef absagen, weshalb die Vollmaringer Musikanten sein Lieblingslied „Adelheid“ spielten. Dazu können die Fruchtmale wunderbar hopfe, meinte der Admiral (NZV-Zunftmeister Helmut Koppenhöfer). Beeilen mussten sich Miss Schlucki und Miss P’soffi, weil um 20 Uhr die Sperrstunde gelte. Wer die Videopremieren verpasst habe, kann diese weiter über Youtube anschauen. Ab dem Schmotzingen gibt es das Vollmaringer Narrenblättle beim Miller-Bäck und im Sportheim für 3 Euro. Zudem können im Ort die aufgestellten Fasnetsfiguren bestaunt werden.

 

Text und Bild: Alexandra Feinler

 

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