SPD Gemeinderatsfraktion beantragt Entlastung im Schulbusverkehr

Veröffentlicht am 23.11.2020 in Gemeinderatsfraktion

Daniel Geese

Die Schließung gastronomischer Betriebe, Absage kultureller Veranstaltungen und vieles mehr prägt seit Anfang November den Alltag der Menschen in unserem Land. All dies dient dazu, nicht notwendige Kontakte zu vermeiden und einer weiteren Verbreitung des SARS-CoV2 – COVID-19 Virus entgegen zu wirken. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen verlangsamt sich bislang allerdings nur schleppend, und noch immer gibt es Bereiche, in denen nur schwierig Abstand gehalten werden kann.

Ein brisantes Beispiel stellt hier der häufig überfüllte Schülerbusverkehr dar. Die Fraktion der SPD beantragte nun mit einem Antrag von Gemeinderat Daniel Geese eine Beratung über die Möglichkeit, die Kapazitäten des öffentlichen Schülerverkehrs zu erhöhen, um mögliche Ansteckungen zu vermeiden. Der Schulbetrieb soll möglichst aufrechterhalten werden. Dabei ist es momentan durch große Anstrengungen, viel Geduld, Einfallsreichtum und auch Disziplin aller Beteiligten in den Schulgebäuden und auf den Schulhöfen gut möglich, Unterricht in getrennten Kohorten mehr oder weniger geeignet durchzuführen.

Auf die Tatsache, dass sich dann doch dreißig Personen und mehr in einem Raum über längere Zeit aufhalten, haben oft weder Schulträger noch die Schulleitungen selbst Einfluss, denn andere Bedingungen geben Räumlichkeiten und Personalkapazitäten schlichtweg nicht her. Selbst an den Wartestellen können noch Abstände eingehalten werden, das ist beispielsweise am Nagolder Busbahnhof auch gut zu beobachten, die Schülerinnen und Schüler versuchen, sich selbst zu schützen. Allerdings erscheint es unmöglich, den Weg zur Schule und von der Schule zum Wohnort mit dem öffentlichen Schülerverkehr so zurückzulegen, dass auch in den Bussen mindestens einigermaßen die notwendigen Abstände eingehalten werden können bzw. die jeweils umschlossenen Räume nicht derartig überfüllt sind, dass mögliche Ansteckungen fast unvermeidlich werden. Das lässt die momentane Kapazität des Schülerverkehrs jedoch nicht zu. „Die Alternativen für die Schülerinnen und Schüler“ erläuterte SPD-Gemeinderat Daniel Geese „sind also entweder, die überfüllten Busse zu benutzen oder alternative Transportmöglichkeiten wie zum Beispiel durch ihre Eltern zu finden.“ Durch den zusätzlichen Einsatz von Bussen auf derselben Strecke ließe sich eine Entlastung schaffen. Das macht die Aufgabe, den ÖPNV im Kreisgebiet zuverlässig und angemessen zu regeln, umso wichtiger.