Radweg zwischen Vollmaringen und Baisingen eingeweiht – Claus Schmiedel bringt stärkere touristische Vermarktung ins Ge

Veröffentlicht am 07.02.2015 in Wahlkreis

Viel Prominenz bei Radwegeinweihung

Am Samstagmorgen haben die Ortschaftsräte aus Vollmaringen und Baisingen den neuen Radweg zwischen den Sportplätzen der beiden Ortschaften eingeweiht. Die Ortsvorsteher Daniel Steinrode und Horst Schuh konnten bei strahlendem sonnigem Winterwetter zahlreiche Gäste und Grundstückseigentümer begrüßen. Neben den Oberbürgermeistern der Städte Rottenburg und Nagold, Stephan Neher und Jürgen Großmann, war auch der Calwer Landrat Helmut Riegger, sowie der Tübinger SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Martin Rosemann und der Calwer CDU-Landtagsabgeordnete Thomas Blenke anwesend. Mit dem SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzenden Altoberbürgermeister Dr. Rainer Prewo, dem Sozialdezernenten Norbert Weiser, dem Leiter der zentralen Steuerung im Landratsamt Andreas Knörle sowie Elke Gräter vom Straßenbauamt war der Landkreis Calw vertreten.

 

Unter den Gästen war auch der Fraktionsvorsitzende der SPD im Baden-Württembergischen Landtag Claus Schmiedel.  Schmiedel betonte wie wichtig es sei, das vorhandene Radwegenetz in Baden-Württemberg auszubauen und die vorhandenen Lücken zu schließen. Ein gutes und enges Netz sei notwendig für den Tourismusstandort Baden-Württemberg und gleichzeitig Teil einer modernen Mobilitätsstrategie. Deshalb habe die Landesregierung die Radwegeförderung stark ausgebaut. Radtourismus müsse in Zukunft noch stärker vermarktet werden, so der SPD-Politiker.

Daniel Steinrode  berichtete in seinem Grußwort, dass der Vollmaringer Ortschaftsrat den Ausbau des Überbergwegs vom Vollmaringer Sportplatz zum Baisinger Sportplatz schon seit Jahren fordere. Dies sei jedoch nie erfolgreich gewesen. Als die Landesregierung das neue Radwegeförderprogramm beschlossen hatte, keimte beim Vollmaringer Ortschaftsrat neue Hoffnung. Jetzt hat der Vollmaringer Ortschaftrat gemeinsam mit der Stadt Nagold und dem Landkreis Calw die Aufnahme des Weges ins Radwegeförderprogramm des Landes beantragt, so Steinrode weiter. Der Vollmaringer Ortsvorsteher erzählte von der Freude, die ausbrach, als er die Liste des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur des Landes Baden Württembergs mit den Förderprojekten erhielt und das Vollmaringer Projekt dabei war.

Die Politik der Förderung des Radverkehrs sei richtig, so der Ortsvorsteher. Der Überbergweg sei ein toller Lückenschluss des Radweges vom Nagoldtal ins Neckartal und habe somit nicht nur als Ortsverbindung von Vollmaringen nach Baisingen Bedeutung,  sondern sei auch als überregionaler Lückenschluss von Relevanz. Dieser Weg verbinde Vollmaringen mit Baisingen, Nagold mit Rottenburg, den Landkreis Calw mit dem Landkreis Tübingen und den Regierungsbezirk Karlsruhe mit dem Regierungsbezirk Tübingen. Mehr Brückenschlag gehe gar nicht, meinte Steinrode

Auch Baisingens Ortsvorsteher Horst Schuh freut sich über den neuen Weg. Schuh stellte die touristische Attraktivität des Weges heraus. Auch die örtlichen Gastronomiebetriebe wie das Baisinger Brauhaus oder der Vollmaringer Biergarten würden von dieser Infrastrukturmaßnahme profitieren.

Die beiden Oberbürgermeister Großmann und Neher unterstrichen in ihren Grußworten die Wichtigkeit des Lückenschlusses und unterstrichen die gute Zusammenarbeit in der Region.

Landrat Helmut Riegger ist davon überzeugt, dass Mobilität die größte Zukunftsaufgabe sei. Riegger betonte, dass mit Claus Schmiedel jemand in Stuttgart die Politik beeinflusst, der viel für den Kreis Calw getan habe. Dank Claus Schmiedel sei unter anderem das Nagolder Wirtschaftsgymnasium realisiert worden und bei der Hessebahn sei er ebenfalls ein starker Unterstützer, so Landrat Riegger.

Der katholische Dekan Holger Winterholer und der evangelische Pfarrer Daniel Geese weihten den Radweg und segneten die Menschen, die den Weg nutzen werden. Gemeinsam wurde von den Besuchern das Lied Irischer Reisesegen gesungen.

An der Strecke liegt das Vollmaringer Sportheim, mit Biergarten, Kinderspielplatz und e-Bike-Tankstelle. Außerdem hat man von diesem Weg einen eindrucksvollen Blick auf die Schwäbische Alb und die Burg Hohenzollern. Auf Baisinger Seite radelt man vorbei am Jüdischen Friedhof. Von Baisingen aus gibt es eine Anbindung ans Radwegenetz nach Ergenzingen und weiter nach Rottenburg.

Der Überbergweg war ein geschotterter Feldweg.  Er verläuft über private Grundstücke und wurde für die Nutzung als Radweg auf einer Länge von ca. 1150 Metern mit einer Breite von 3,0 Metern ausgebaut. Davon sind 900 m auf Vollmaringer Gemarkung und ca. 250 m auf Baisinger.

Der Ausbau erfolgte mit einer Asphalttragdeckschicht und einem entsprechendem Unterbau durch die Firma Strohäcker.

Die Gesamtkosten für den Radweg betrugen 100.000,- Euro. 30 % wurden durch das Land Baden-Württemberg bezuschusst und 25 % durch den Landkreis Calw.

 

Der Weg wird als Radweg aber natürlich auch als landwirtschaftlicher Erschließungsweg genutzt. Rücksichtnahme ist deshalb zukünftig von allen gefragt.

Um den Überbergweg als öffentlichen Radweg nutzen zu können war die Zustimmung der Grundstückseigentümer notwendig.

Den Grundstückseigentümerinnen und Eigentümer gelte darum ein besonderer Dank, äußerte Daniel Steinrode. Sie hätten unentgeltlich ihre Grundstücke mit einer Grunddienstbarkeit belastet und den Weg damit zum öffentlichen Weg gemacht. Ohne die Grundstückseigentümer

wäre der Ausbau des Weges nicht möglich gewesen, meinte Vollmaringens Ortsvorsteher.

Die zahlreichen Gäste konnten sich bei traumhaftem Winterwetter bei einem Umtrunk, zu dem der Ortschaftsrat Baisingen an der Waldkapelle eingeladen hatte, ein eigenes Bild vom neuen Radweg machen.

 

 

 

Auf dem Foto von links nach rechts:

Andreas Knörle, Dr. Martin Rosemann MdB, Altoberbürgermeister Dr. Rainer Prewo, Thomas Blenke MdL, Oberbürgermeister Stephan Neher, Ortsvorsteher Horst Schuh, SPD-Fraktionsvorsitzender im Landtag von Baden Württemberg Claus Schmiedel, Oberbürgermeister Jürgen Großmann, Extremradfahrer Markus Strinz, Landrat Helmut Riegger, Ortsvorsteher Daniel Steinrode, Pfarrer Daniel Geese, Dekan Holger Winterholer und Rottenburgs Baubürgermeister Thomas Weigel