Leserbrief zum Thema „ÖPNV in Nagold soll noch kundenfreundlicher werden“ Schwarzwälder Bote vom 3.3.2014.

Veröffentlicht am 06.03.2014 in Kommunalpolitik

Karl Lenhard

„ Besser spät als nie“ – fällt mir zum dem Artikel ein, wenn es um das angesprochene Thema einer Schnellbusverbindung von Nagold nach Herrenberg geht. Während jahrelang dieser naheliegende und wirkungsvolle Vorschlag schlicht ignoriert oder als undurchführbar abgetan wurde und man lieber von einer – wie auch immer gearteten - S-Bahn-Verbindung nach Stuttgart träumte, scheint nun, kurz vor den Kommunalwahlen, ein ungewöhnlicher Schwung in die Sache zu kommen und zwar durch alle Parteien.
Um es noch mal klar zu sagen:

 

Eine S1 mit Endhaltepunkt „Nagold“ hätte zwar sicherlich einen positiven Effekt auf den Wert der Grundstücke und Immobilen in Nagold, wäre aber bei einer Streckenführung über Eutingen für die tatsächlich Betroffenen – sprich die Personen, die tatsächlich tagtäglich mit dem ÖPNV nach Herrenberg unterwegs sind - eine schlechte Lösung:
Wäre man doch per Bahn rund 10min länger unterwegs, als mit einem gut organisierten Bus. Und dies bei trotz alledem erheblichem Investitionsbedarf in die Bahnstrecke (Elektrifizierung) und die Bahnsteige!
Bleibt daher zu hoffen, dass es sich bei der neu erwachten allgemeinen Bus-Sympathie nicht um ein Strohfeuer kurz vor der Wahl handelt, sondern, dass nun zielgerichtet und zeitnah ein gutes Konzept erstellt und verwirklicht wird. Der Wind aus Stuttgart zu solchen Projekten weht derzeit günstiger denn je! Unabhängig davon kann ja weiterhin für eine Schienenanbindung Nagolds gekämpft werden! Eine gut frequentierte Schnellbuslinie wäre eines der besten Argumente für eine spätere S-Bahn.

Mit Freundlichem Gruß
Karl Lenhard
Nagold