Die Kandidatinnen und Kandidaten der SPD trafen sich am 08.05.09 in Gündringen zu einem Ortsrundgang mit Gündringer Ortschaftsräten sowie Ortsvorsteher Jürgen Straub und stellten anschließend sich und ihr Programm für die Kommunalwahl 2009 unter dem Motto „Nicht nachlassen“ im Gasthof Mohren vor.
Ortsvorsteher Straub zeigte die Stellen im Ort, die in den letzten Jahren saniert bzw. gelungen umgestaltet wurden, worüber sich er und die Gündringer Bürger/innen sehr freuen.
Er führte aber auch in die Gebiete, die einer Renovierung oder Neugestaltung und Weiterentwicklung bedürfen.
So sollte das Dach der Kapelle auf dem Ölberg sowie die Gitter in den Stationen auf dem Kreuzweg dorthin restauriert werden.
Nachdem das Flussbett der Steinach so gefällig und attraktiv renaturiert wurde, wird dieses von den Kindern verstärkt zum Spielen am Bach angenommen.
Der sich in unmittelbare Nähe befindliche Weiher sollte deshalb abgesichert werden, um eine Gefährdung der Kinder zu verhindern.
Das größte Problem für Gündringen ist allerdings die Bereitstellung von Bauland. Zum einen können noch wenige freie Flächen im Ortskern überbaut werden, hierzu wurde auch ein Gutachten von der STEG (Stadtentwicklungs GmbH) erstellt. Zum anderen müssen aber weitere Plätze zur Verfügung gestellt werden, um zu verhindern, dass junge Familien wegziehen, weil sie keinen Bauplatz finden. Gündringen braucht aber junge Familien, um den Kindergarten, die Schule und die Vereine vor Ort zu erhalten.
Eventuell ist daran gedacht, die Tal Aue unterhalb der Schietinger Straße zu erschließen, allerdings befindet sich dieses Gebiet innerhalb der Wasserschutzzone 2, und es muss deshalb abgewartet werden unter welchen Voraussetzungen eine Bebauung überhaupt möglich ist.
Die Notwendigkeit der besseren Anbindung von Gündringen an die Kernstadt durch den ÖPNV wurde von Seiten des Ortschaftsrat als sehr dringlich betrachtet, vor allem unter dem Aspekt der langen Spannen zwischen Hin- und Rückfahrt, die bei älteren Menschen zu besonders belastenden Wartezeiten führen, wenn sie nur zeitlich begrenzte Erledigungen in der Stadt verrichten müssen.
Weitere Diskussionsbeiträge befassten sich mit den Hallenmieten für Vereine, die gerade unter dem Gesichtspunkt der Wichtigkeit des Ehrenamts überdacht werden sollten; ebenso wurde die Bedeutung von Sozialarbeit, wie z.B. eines Streetworkers hervorgehoben.
Die anwesenden Kandidatinnen und Kandidaten sagten zu, dass sich die SPD Fraktion im neuen Gemeinderat den angesprochenen Themen annehmen werde.